Titel cover

Fünf Freunde

Ausführlicher Inhalt

Fünf Freunde wittern ein Geheimnis

#Georges Benehmen ist recht schwierig

George rennt ins Felsenhaus und ruft laut nach ihrer Mutter. Doch im Haus ist nur Quentin, und der hat für die Sorgen seiner Tochter kein Verständnis. Schließlich kommt Fanny doch aus dem Garten und sieht, daß Timmy am Ohr einen tiefen Schnitt hat, den er sich zugezogen hat, als er mit George auf einem Spaziergang einen Stacheldraht übersehen hat. Fanny rät George, zum Tierarzt zu gehen. Beim Tierarzt in Kirrin bekommt Timmy die Wunde vernäht. Der Arzt empfiehlt George, Timmy einen Pappkragen zu basteln, um ihn am Aufkratzen der Naht zu hindern. George und Fanny bauen Timmy einen solchen Kragen. Ab dann wird Timmy von jedem, der ihm begegnet, ausgelacht. George geht es an die Ehre, und so zieht sie mit Timmy in der nächsten Nacht mit Zelt und Fahrrad auf die Gemeindeweise. Ihrer Mutter hinterläßt sie einen Brief, in der sie Anne, die am nächsten Morgen kommen wird, zu bitten, auch auf die Gemeindewiese zu kommen. Sie werde sie punkt 12 am Ende des Feldweges abholen. Quentin und Fanny haben gar nichts gegen Georges Idee, verspricht es doch, ein paar ruhige Tage, nachdem sich George Timmys Wunde so zu Herzen genommen hatte und allgemein nur auf Unverständnis gestoßen war. So muß Fanny Anne am nächsten Morgen vom Bahnhof abholen.

#Anne geht auch campen

Fanny berichtet Anne, was mit Timmy und George los war. Mit ordentlich Proviant bepackt findet sich Anne zur Mittagszeit am vereinbarten Ort ein. Nachdem sie einige Minuten gewartet hat, wird sie von George und Timmy begrüßt. George ist hocherfreut, als Anne Timmy nicht auslacht, wie es alle anderen gemacht hatten, und, daß ihre Eltern nichts gegen ihren Ausflug haben. Einzig traurig findet sie es, als sie von Anne erfährt, daß Julian und Dick wohl nicht kommen werden, da sie auf einer Schultour in Frankreich sind. Gemeinsam gehen sie zu Georges Zelt und essen zu Mittag. Danach gehen sie zum Bach, um zu trinken und sehen die alte, verfallene Hütte, die George am Vortag inspiziert hatte. Sie ist rundherum mit dichtem Rosengestrüpp überwuchert. Es ist sehr ruhig dort, als plötzlich ein hämmerndes Geräusch von Metall auf Stein die Luft erfüllt. Das Geräusch taucht immer wieder mal für eine kurze Zeit auf. Die Mädchen legen sich am Bach in die Sonne, bis sie von Timmy geweckt werden, der einen Knochen im Maul hat und beginnt, an ihm herum zu nagen. George behagt es gar nicht, daß jemand in der Nähe zeltet. Als dann noch das Geräusch wieder beginnt, gehen die Mädchen mit Timmy los, den Verursacher des Geräuschs zu finden.

#Die alte Hütte - und eine Überraschung

Die Mädchen gehen los und kommen an der alten Hütte vorbei. Dieses Mal möchte sich Anne darin etwas umschauen. Sie betreten die Hütte, in der viele Wände größere Löcher haben. Im oberen Stock fehlen große Teile des Daches. Der Boden ist mit großen Steinplatten gefliest, die durch die Witterung an vielen Stellen uneben liegen. Gut erhalten ist in der Küche, in der noch das Spülbecken und die Reste einer Pumpe sind. Von der Küche gehen die Mädchen in den Hinterhof, in dem die Überreste von Ställen sind. Während George und Anne sich noch darüber unterhalten, was für Tiere dort gehalten wurden, hören sie wie aus dem Nichts kommend, das Quaken von Enten, dann das Gackern von Hühnern und schließlich das Wiehern eines Pferdes. Die Mädchen bemerken, daß Timmy nicht mehr bei ihnen ist. Er kommt jedoch sofort angelaufen, als ihn George ruft. Jemand hat ihn eine blaue Schleife an den Schwanz gebunden. George ist erst einmal sprachlos. Dann geht sie mit Timmy den Geräuschen nach und entdeckt schließlich einen dichten Ginsterbusch, aus dem zuerst ein einäugiger Hund, den Timmy offensichtlich bereits kennt, und ein etwas zwölfjähriger Junge mit dem frechsten Gesicht, das George und Anne je gesehen haben, herauskommen. Von George zur Rede gestellt, erzählt der Junge, daß er mit seinem Hund auf der Gemeindewiese zelte und archäologischen Funden auf der Spur sei. Er zeigt den Mädchen eine alte, schwere Münze, die er auf das Jahr 292 schätzt. Timmy war zu ihm gekommen, hat mit Jet, seinem Hund, gespielt und schließlich hat Timmy von ihm einen Knochen bekommen. Das Band habe er Timmy umgebunden, weil er herausbekommen wollte, wer in seiner Nähe zeltet. Er verspricht, den Mädchen nicht mehr Streiche zu spielen, und ringt ihnen das Versprechen ab, ihn nicht beim Graben zu belästigen. Der Junge pfeift nach seinem Hund und geht. Etwas ratlos sehen ihm die Mädchen nach. Insgeheim wünschen sie sich, ihn bald wieder zu sehen.

#Was in der Nacht passiert

Die Mädchen essen ein wenig und ziehen auf einen ausgedehnten Spaziergang. Als sie zurück kehren, laufen sie einem Jungen über den Weg, der bei dem Bach Wasser holt. Dieses Mal ist er sehr ernst, nicht die Spur von lustig und tut so, als habe er die Mädchen noch nie gesehen. Anne und George wundern sich sehr über sein Verhalten. Bevor er geht, kündigt er an, auch weiterhin zu dem Bach zu gehen, er hätte den Mädchen nie versprochen, sie in Ruhe zu lassen. Zum Abend hin richten die Mädchen ihren Schlafplatz vor dem Zelt ein und legen sich früh schlafen. Mitten in der heißen Nacht hat Anne Durst und geht zur Quelle, um etwas zu trinken. Auf dem Weg zurück zum Zeltplatz verläuft sie sich und geht in die Richtung der alten Hütte. In der Hütte sieht sie, wie hin und wieder ein Licht eingeschaltet wird. Etwas näher herangepirscht hört sie Flüstern und Schritte. Von Angst getrieben zieht sie sich so schnell sie kann zum Zeltlager zurück und weckt George.

#Schon wieder dieser Junge!

George kann Annes Geschichte nicht ganz glauben, entschließt sich aber, mit Timmy und Anne noch mal zur Hütte zu gehen. Doch sie finden nichts, auch als Timmy die Hütte inspiziert. Auch Anne ist am nächsten Morgen davon überzeugt, alles nur geträumt zu haben. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wollen die Mädchen dem Zeltlager des Jungen einen Besuch abstatten. Sie gehen in die Richtung, aus der jetzt wieder das metallische Klirren zu hören ist. Sie treffen Jet und den Jungen in einem der Ausgrabungsgruben, mit denen die Gemeindewiese an diesem Ort übersäht ist. Der Junge begrüßt die Mädchen freundlich, wirft ihnen aber Wortbruch vor. Als George ihn auf seinen Wortbruch am letzten Abend aufmerksam macht, behauptet er, er habe sie gestern nicht getroffen. Er schickt die beiden Mädchen weg, er will jetzt seine Ruhe haben, und wendet sich wieder seiner Ausgrabungsarbeit zu. Anne und George unterhalten sich über das dumme Verhalten des Jungen und gehen weiter einen Kaninchenpfad entlang zu einem Birkenhain. Dort sehen sie wieder einen Jungen sitzen, der liest. Völlig verdutzt über den Streich, den sich der Junge offensichtlich mit ihnen spielt, stellt ihn George zur Rede. Der Junge behauptet, schon eine ganze Weile da zu sein. Die Mädchen werfen ihm vor, ein Lügner zu sein, da sie ihn erst vor wenigen Minuten in der Ausgrabungsgrube gesehen zu haben. Der Junge beharrt auf seiner Version. Die Mädchen gehen weiter und finden einen Tümpel, der sauber genug scheint, um darin zu baden. Nach dem Mittagessen gehen sie in diesem Tümpel baden. Nach dem Bad gehen sie zum Felsenhaus, um Fanny um Verpflegung für die nächsten Tage zu bitten. Fanny und Joan packen bereitwillig allerlei Eßbares zusammen. Von Fanny erfahren sie, daß Julian und Dick aus Frankreich zurück sind und sich die nächsten Tage angekündigt haben. George bittet ihre Mutter, die beiden Jungen zum Zeltlager zu schicken, wenn sie in Kirrin eintreffen.

#Eine stürmische Nacht

Die Mädchen gehen nach einem ausgiebigen Abendessen zurück zum Zeltplatz. Sie räumen ihre neuen Vorräte ins Zelt und legen sich schlafen. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gehen die beiden zum Tümpel schwimmen. Unterwegs kommt ihnen der Jungen mit Jet entgegen. Der Junge hält Abstand von den Mädchen und ruft ihnen zu, daß er sein Versprechen halte und ihnen nicht zu nahe komme. Am Tümpel angekommen, sehen sie wieder den Jungen, diesmal im Tümpel. Erneut drücken George und Anne ihre Verwunderung darüber aus, wie es der Junge geschafft haben konnte, vor ihnen am Tümpel zu sein, wo er ihnen doch gerade noch entgegen gekommen war. Der Junge geht aus dem Wasser und schaut die Mädchen mitleidig an, es sei schon seit mindestens zehn Minuten im Wasser gewesen. Die Mädchen verbringen den Tag damit, zu baden und in der Sonne zu liegen. Am Abend legen sich die beiden wieder bei ihrem Zelt zum Schlafen hin. Mitten in dar Nacht beginnt es zu regnen. Anne und George packen ihre Decken zusammen und rennen im Regen zur alten Hütte, um wenigstens ein Dach über dem Kopf zu haben. Sie legen sich in eine Ecke im Untergeschoß. Kaum sind sie eingeschlafen, als sie Timmy mit seinem Bellen weckt. Beide Mädchen fühlen sich plötzlich sehr unwohl, was Timmy wohl gehört hat?

#Seltsame Vorkommnisse

Timmy bellt und knurrt, und läßt sich nicht beruhigen. Als es blitzt sieht Anne vor dem Fenster mindestens zwei Personen. George will es anfangs nicht glauben, aber sieht beim nächsten Blitz auch die Gestalten. Die Mädchen sind so verängstigt, daß sie sich versprechen, am nächsten Morgen wieder ins Felsenhaus zu gehen. Sie unterhalten sich und spielen Gedankenspiele, um nicht einzuschlafen. Erst als die Dämmerung einbricht, fühlen sie sich wieder sicher und schlafen ein. Am frühen Mittag wecken sie Jet und der Junge, die sich um die Mädchen gesorgt hatten. Er erkundigt sich nach ihrem Befinden und zieht erfreut ab, als ihm die Mädchen versichert hatten, daß es ihnen gut geht. Sie gehen zu einem frühen Mittagessen zu ihrem Zelt zurück. Als sie beim Essen sind, kommt wieder ein Junge vorbei und erkundigt sich, wie die Mädchen die Nacht verbracht haben. Auch dieses Mal finden die Mädchen das Spiel nicht sonderlich komisch. George bittet ihn, seine blöden Scherze nicht an ihnen auszuprobieren. Der Junge findet, daß die Mädchen wirklich verrückt sind, er habe sie an diesem Morgen noch gar nicht getroffen. George und Anne packen nach dem Essen ihre Sachen zusammen, als Timmy plötzlich hocherfreut bellt. In der Ferne sehen die Mädchen Dick und Julian auf sie zukommen. Erregt vor Freude rennen die Mädchen den Jungen entgegen und begrüßen sie.

#Die Fünf sind wieder zusammen

Die Mädchen begrüßen die Jungen stürmisch. Bei einem ausgedehnten Mittagessen berichten die Mädchen in allen Einzelheiten, was sie in den letzen Tagen erlebt haben. Die Jungen sind von den Ereignissen begeistert. Die Kinder beschließen daß sie auf der Gemeindewiese bleiben und nicht abreisen. Sie lagern ihre Vorräte in der alten Hütte und planen, dort auch zu übernachten, falls es wieder regnet. Dann ziehen sie los, um den Jungen und Jet an der Ausgrabungsstelle zu besuchen, den die Jungen unbedingt kennen lernen wollen.

#Nachforschungen

Die Kinder gehen in die Richtung der Ausgrabungsstätten. Auf dem Weg dorthin sehen sie den Jungen unter einem Baum sitzen und lesen. George erkundigt sich nach Jet und erhält eine ziemlich rüde Antwort, daß er Jet nie dabei hätte. Kurze Zeit später kommen sie an den Ausgrabungsstellen an und sehen und hören, wie dort jemand arbeitet. Es ist wieder der Junge, der diesmal mit Jet in einem der Gruben arbeitet. Die Fünf Freunde wollen von ihm wissen, wie er so schnell in die Grube gekommen ist. Der Junge behauptet, mindestens seit einer Stunde in der Grube zu sein. Julian und Dick schaffen es, durch ihr Interesse an der Archäologie, mit dem Jungen in ein Fachgespräch zu kommen. Der Junge heißt Guy Lawdler und ist der Sohn eines berühmten Archäologen, der vor einiger Zeit auf der Gemeindewiese das Römerlager gefunden hatte und ausheben ließ. Er dürfe während der Ferien dort arbeiten. Er zeigt voller Stolz ein paar Gegenstände, die er bereits ausgegraben hat, Scherben und ein paar Münzen, die er auf einem Regal abgelegt hat. George entdeckt in einer anderen Ecke ein weiteres Regal mit Fundstücken. Die gehörten ihm nicht, und die Kinder sollen sie auch in Ruhe lassen, fordert Guy. Geschickt durch Julians fragen erzählt er, daß in der Gegend häufiger Interessierte vorbeikämen und ihn von der Arbeit abhalten. Auch in der vergangenen Nacht seien wohl Leute unterwegs gewesen, weil Jet gebellt hatte und er sonst vor Unwettern keine Angst habe. Die Kinder verabschieden sich und gehen zum Teich schwimmen. Als sie am Teich ankommen, kommt ein Junge aus dem Wasser. Er reagiert überhaupt nicht, als ihn die Fünf Freunde beim Namen rufen und ihn zu einem Wettschwimmen auffordern. Auch die Jungen sind über das Verhalten des Jungen verwundert. Nach dem Bad kehren die Fünf zur alten Hütte zurück und beginnen mit einer systematischen Untersuchung. Das obere Stockwerk ist fast völlig eingefallen und von den Wänden nur noch wenig vorhanden. In den Ställen bemerken die Mädchen, daß einer der großen Steinfliesen ganz uneben liegt. Am Vortag meinen sie, daß alles noch eben war. An den Rändern sieht man, daß der Stein vor nur sehr kurzer Zeit bewegt worden war. Die Jungen folgern, daß jemand an dem Stein oder an dem, was darunter lag, interessiert gewesen sein muß.

#Was bedeuten die Vorkommnisse

Die Kinder heben gemeinsam die Steinplatte hoch. Darunter ist nichts Auffälliges zu sehen, nur harte Erde. Die Kinder überlegen, warum jemand in einem alten Stall eine Steinplatte heben sollte. Annes Idee, daß es vielleicht die falsche Platte war, bringt sie einen Schritt weiter. Es erklärt, warum Anne schon vor einigen Nächten jemanden in der Hütte gesehen hat. Nur, was hofft derjenige unter der richtigen Platte zu finden? Schätze von den vormaligen Bewohnern der Hütte wird es wohl kaum geben, dafür ist sie zu alt. Die Kinder untersuchen die nähere Umgebung der Hütte und finden Fußabdrücke vor dem Fenster, an dem Anne die Gestalten gesehen hatte. Dick zeichnet das Muster ab. Nach einem kleinen Abendessen bereiten sie sich aus Heidekraut Betten in der Hütte und legen sich schlafen. Mitten in der Nacht wird erst Timmy, dann George, von einem seltsamen Heulen wach. Sie weckt die anderen. Das Heulen wird immer wieder mal lauter, dann wieder leiser. Die Kinder sehen aus dem Fenster und erstarren. Draußen bewegen sich komisch aufleuchtende und wieder abdunkelnde Lichter. Vor allem Anne ist zu Tode erschreckt und hofft nur, daß es schnell vorüber geht. Julian will der Sache auf den Grund gehen und geht mit Timmy wagemutig nach draußen. Als er draußen ist, verstummt auf ein Mal das Heulen und die Lichter erlöschen. Erfolglos kommen wenig später Julian und Timmy in die Hütte zurück.

#Interessante Entdeckungen - und ein Plan

Die vier Kinder diskutieren noch eine ganze Weile über die Vorkommnisse. Anne möchte am liebsten zurück ins Felsenhaus. Julian berichtet, daß die Lichter nicht am Boden, sondern irgendwie in der Luft zu schweben schienen. Auch Timmy hatte nichts Merkwürdiges bemerkt. Schließlich schlafen alle wieder ein. Spät am nächsten Morgen ziehen die Kinder zum Baden in den Teich. Dort treffen sie Guy, der dieses Mal erfreut mit den Kindern schwimmt, sich gegenseitig tunken und viel Spaß miteinander haben. Julian fragt ihn, ob er in der vergangenen Nacht etwas gehört hätte. Er erzählt, daß Jet sich etwas merkwürdig verhalten hatte und er ein seltsames Heuelen in der Ferne wahrgenommen hatte. Nach dem Baden gehen die Kinder zur Hütte zum Frühstücken. Auf dem Weg dorthin sehen sie erneut den Jungen laufen. Sie rufen ihm zu, doch er reagiert nicht und tut so, als bemerke er sie nicht. Nach einem guten Frühstück inspizieren die Fünf Freunde den Ort, an dem Julian die Lichter gesehen hatte. Unter einem Baum finden sie ein verrunzeltes Stück Gummihaut, wie er bei Luftballons verwendet wird. Die Kinder kombinieren, daß jemand auf den Bäumen saß, mit einer Art Sirene das Heulen erzeugte und irgendwie die beleuchteten Ballons herumschweben ließ. Deshalb hatte Timmy niemanden entdeckt. Julian vermutet, daß es jemand gemacht hatte, um die Kinder aus der Hütte zu vertreiben. Das leuchtet auch Anne ein, und auch sie ist dafür, auf der Gemeindewiese zu bleiben und nicht klein beizugeben. Julian kommt ein großartiger Gedanke, er will mit den anderen einen Abzug aus der Hütte vortäuschen und sich bei Einbruch der Dunkelheit dort mit Dick verstecken und beobachten.

#Ein gutes Versteck

Am Nachmittag beginnen die Kinder, ganz offensichtlich, ihre Sachen zu packen. Sie bemerken, daß sie von Jemandem auf einem naheliegenden Hügel mit einem Fernglas beobachtet werden, da die Gläser hin und wieder in der Sonne aufblitzen. Kurz bevor sie aufbrechen, kommt Frau, wie eine Bauernfrau gekleidet, den Feldweg entlang und spricht die Kinder an. Julian bemerkt an den Goldfüllungen und den gefärbten Haaren, daß die Frau nur verkleidet ist und sich als Bauernfrau ausgibt. Er gibt bereitwillig Auskunft, daß sie in der Hütte übernachtet hatten und daß es dort spukt. Sie seien sehr erschrocken und würden jetzt weiter ziehen. Die Kinder ziehen wenig später auch aus dem Blickwinkel des Beobachters. Sie krabbeln unter den dichten Ginsterbusch, in dem George Guy entdeckt hatte. George nimmt Timmy den inzwischen stark mitgenommenen Pappkragen ab.

#Beobachtungsstation: Alte Hütte

Gemeinsam essen zu abend und unterhalten sich ein wenig. Als es dunkelt, ziehen Dick und Julian zur alten Hütte, während die Mädchen und Timmy im Busch versteckt bleiben. In der Hütte verstecken sich die Jungen im oberen Stockwerk hinter den Mauerresten. Sie räumen alle losen Steine bei Seite, um sich nicht zu verraten, wenn sie sich oben bewegen wollen. Dann warten sie eine dreiviertel Stunde, bis sie plötzlich Schritte und Stimmen hören. Eine Gruppe aus etwas drei Personen betritt die Hütte und durchstöbert im Untergeschoß jeden Raum, um sicherzustellen, daß die Kinder weg sind. Einer will auch das Obergeschoß absuchen. Er bleibt an der Kletterrose an der Treppe hängen und gibt auf. Die Jungen atmen erleichtert auf. Die Gruppe sammelt sich im großen Raum und bespricht sich in normaler Lautstärke. Die Jungen krabbeln hinter den Mauerresten hervor und spähen und lauschen nach unten. Sie erkennen eine der Stimmen wieder, die Bauernfrau. Sie wird von den anderen Jess genannt und breitet einen Plan aus, den ein Paul gezeichnet hat. Aus der Unterhaltung der Gruppe hören die Jungen, daß dieser Paul es geschafft hat, irgendwelche Blaupausen zu stehlen und auf der Gemeindewiese zu verstecken. Als einzigen Hinweis auf das Versteck hat er den Plan gezeichnet und vermerkt, daß es unter einer Steinplatte einer bestimmten Größe bei Wasser sein soll. Die Männer und Jess haben das Römerlager abgegrast und nichts gefunden. Jetzt wollen sie alle in Frage kommenden Platten in der Hütte untersuchen. Sie beginnen mit einer Platte, die über dem Brunnen in der Küche liegt.

#Eine aufregende Nacht - und eine Überraschung am Morgen

Die Jungen hören, wie die Männer mehrere Steinplatten hochheben. Bei keiner haben die Männer Erfolg. Schließlich gehen sie los, um sich erneut im Römerlager umzuschauen. Mit dem Jungen, der dort arbeitet, würden sie schon fertig, sagt einer der Männer. Die Jungen sind beunruhigt. Sobald die Luft rein ist, gehen sie in die Küche und vermessen die Steinplatte an dem Brunnen, um eine Ahnung über die Größe der Platten zu haben, auf die es die Gruppe abgesehen hat. Anschließend ziehen sie sich zurück zu den Mädchen, die sie schon sehnlichst erwarten. Die Jungen berichten alles, was sie erfahren hatten. Gemeinsam spekulieren sie, was auf den Blaupausen sein könnte. Schließlich schlafen alle ein. Mitten in der Nacht werden George und Julian wach, als Timmy knurrt. Keiner von beiden sieht großen Sinn darin, mit Timmy der Ursache auf den Grund zu gehen, was ihn beunruhigt hat. Vermutlich eine Heuschrecke, die Timmy nicht ausstehen kann. Spät am nächsten Morgen gehen die Fünf Freunde zu den Ausgrabungsstätten, um Guy zu warnen. Sie treffen den Jungen heulend auf dem Bauch liegend vor. Er erzählt ihnen, daß in der letzten Nacht Männer Guy mitgenommen hätten. Er ist sein Zwillingsbruder, aber die beiden hatten sich vor einiger Zeit so verstritten, daß sie sich gegenseitig aus dem Weg gegangen waren. Den Kindern wird klar, warum sich aus ihrer Sicht der Junge so komisch verhalten hatte. Guy wollte sich am letzten Abend mit seinem Bruder aussöhnen, aber er hatte ihn geschlagen. Am Morgen hat ihm das dann leid getan und er wollte sich mit Guy aussöhnen. Und da hat er gesehen, wie ihn die Männer überwältigt hatten.

#Gut gemacht, George!

Die Fünf Freunde trösten den Jungen, der sich als Harry Lawdler vorstellt. Er erzählt in allen Einzelheiten, wie er sich mit Guy zerstritten hat und was er gesehen hat. Alle durchsuchen die Gegend, um Spuren über das Verschwinden von Guy zu finden. Schließlich bestimmt Julian, daß es das Klügste wäre, die Sachen zusammen zu packen und nach Kirrin zu fahren, um von dort die Polizei zu informieren. Am Ginsterbusch essen sie die Vorräte auf, um sie nicht mitnehmen zu müssen. George geht mit der großen Ananasdose Wasser am Bach holen. Als sie dort wartet, daß sich die Dose füllt, sieht sie eine Steinplatte etwas oberhalb des Kanals, der die Größe der Platte hatte, die im Stall bewegt worden war. Erregt holt sie die anderen und zeigt ihnen die Platte am Wasser. Die Kinder beginnen sofort damit, die Platte zu bewegen. Sie sitzt so fest, daß Harry zum Lager eilt, um Werkzeuge zu holen. Mit einer Brechstange schaffen sie es schließlich, die Platte zu bewegen. Sie fällt in den Kanal und legt eine Öffnung frei, die der Eingang zu einem Tunnel zu sein scheint.

#Der Geheimgang

Julian und Harry erweitern das Loch mit den Schaufeln. Dann gehen alle Kinder der Reihe nach in das Loch und folgen dem Gang. Zum Teil ist er so niedrig, daß sie krabbeln müssen. Nach einer Weile kommen sie zu einem höheren Gang, durch dessen Mitte ein träger Strom fließt. Dieser Gang besteht aus hartem Fels und hat mehrere Zugänge zu anderen Gängen und Höhlen. Dick entdeckt an einem der Zugänge einen Kreidepfeil. Die Kinder folgen diesem Gang zu einer Gabelung. Sie übersehen den Pfeil und gehen zuerst durch den falschen Gang, der schließlich an einer blanken Wand endet. Sie wenden und quetschen sich an der Gabelung in den schmaleren Gang. Auch dieser endet nach einer Weile an einer blanken Wand, aber ein Kreidepfeil weist nach oben, wo ein Loch in der Decke ist. Harry stellt bei einem Blick auf seinen Kompaß fest, daß sie sich in Richtung des Römerlagers bewegen. George klettert als erste hinauf und sieht sich um. Oben ist eine große Höhle, in der sich alle sammeln. George entdeckt auf einem Felsvorsprung eine Ledertasche. Julian nimmt die Tasche und sieht sie genauer an. Sie ist verschlossen.

#Viele Überraschungen

Die Tasche sieht sehr stabil aus, sodaß Julian keine Möglichkeit sieht, sie mit seinem Taschenmesser zu öffnen. Als sie wenden und zurück gehen wollen, bemerken sie weitere Kreidepfeile an einer der Wände und vermissen Timmy. Als George nach ihm pfeift, hören sie ihn aus der Ferne zur Antwort bellen und plötzlich erscheint er wie aus der Wand. George untersucht die Stelle und sieht, daß dort zwei Felswände so gegeneinander gestellt sind, daß man den Spalt kaum erkennt. Mit Mühe drücken sich alle durch den Spalt. Hinter dem Spalt beginnt der Gang, der wieder etwas breiter wird. Harry stellt fest, daß dieser Gang wohl in die Nähe der Ausgrabungsstätte führen muß, vielleicht in die unterirdische Höhle, die Dick entdeckt hatte. Guy und er haben sie nie weiter untersucht, aber die Richtung müßte stimmen. Der Gang endet an einem Deckeneinsturz, an dem sich Timmy sogleich wieder an die Arbeit macht und laut bellend gräbt. Die Kinder stellen fest, daß zwei ihrer Taschenlampen inzwischen sehr schwach geworden sind und wollen umkehren. Doch Timmy läßt sich von seiner Graberei nicht fortbewegen. George schafft es, daß er mit dem Bellen aufhört und sogleich hören sie ein zartes Winseln, an dem Harry sogleich Jet erkennt. Er ruft nach seinem Bruder, da er weiß, daß Jet immer in seiner Nähe bleibt. Doch Guy antwortet nicht. Harry und Julian beginnen, mit Timmy durch den Erdhaufen zu graben. Schon nach kurzer Zeit ist eine Öffnung, durch die Jet gesprintet kommt und sich auf Harry wirft. Jetzt hören sie auch Guys schwache Stimme. Sofort klettern alle Kinder vorsichtig über den Erdhaufen. Auf der anderen Seite sehen sie Guy mit einem verletzten Fuß und ganz blaß sitzen. Gemeinsam essen sie ein paar Kekse. Harry entschuldigt sich bei seinem Bruder für die Grobheiten.

#Der Ausgang

Guy erzählt, wie er von den vier Leuten überrascht wurde, als diese alle möglichen Steine umdrehten. Als er und Jet sie zur Rede stellen wollte, haben sie gerade den Stein zur unterirdischen Höhle am Römerlager gefunden. Damit er keine Hilfe holen konnte, haben ihn zwei der Männer mitgenommen und gezwungen am Seil, das sie in den Schacht zur Höhle herunter gelassen haben, herunter zu klettern. Dabei ist er abgerutscht und hat sich seinen Knöchel gebrochen oder verstaucht. Die Frau war oben als Wache zurück geblieben. Die Männer waren sehr aufgeregt, da sie den Tunnel gefunden hatten, der auf Pauls Plan eingezeichnet war. Guy war nach dem Sturz etwas benommen und er kann sich nicht erinnern, wie ihn die Männer zum Erdrutsch gebracht hatten. Als sie versuchten, mit den Händen den Erdrutsch zu beseitigen, hatte sich ein Felsen gelöst und hatte einen der Männer verletzt. Darauf haben sie entschieden, lieber vernünftiges Werkzeug zu holen. Guy haben sie mit dem verletzten Knöchel zurück gelassen. Julian begreift als erstes, das die Kinder in große Gefahr geraten, wenn sie von den Männern dort unten überrascht werden. Julian untersucht Guy Knöchel und stellt fest, daß er nur verstaucht ist. Schnell verarztet er ihn und gemeinsam mit Harry stützen sie ihn auf dem Weg zur Höhle. Dort hängt noch immer das Seil der Männer. Als erstes klettern die Mädchen am Seil nach oben und halten Ausschau, während Julian, Dick und Harry Guy und die Hunde nach oben bringen. Kaum sind alle oben, hören sie, wie sich jemand nähert. Die Kinder verstecken sich und beobachten die drei Männer, die die Jungen in der alten Hütte bespitzelt haben. Die haben mehrere Spaten und Hacken dabei, die sie den Schacht hinunter werfen und sich selber am Seil herab lassen. Von der Frau ist nichts zu sehen. Julian gibt seinen Freunden ein Zeichen, davon zu schleichen. Er selber wartet noch einen Moment, dann rennt er zur Ausgrabungsgrube und zieht vorsichtig das Seil nach oben, knotet es los und wickelt es sich um den Bauch.

#Wieder im Felsenhaus

Julian erzählt den anderen nicht, was er noch getan hat. Sie packen ihre Sachen zusammen und gehen Richtung Felsenhaus. Guy radelt auf Georges Fahrrad, das er auch mit einem Fuß gut bedienen kann. Im Felsenhaus angekommen, verärgert George erst ihren Vater, der die Ruhe bislang genossen hatte, als sie nach ihrer Mutter ruft. Schließlich finden sie sie im Garten. Sie erzählen ihr in wenigen Worten, was los war. Julian ruft die Polizei und den Arzt an, der sich Guys Knöchel ansehen soll. Schon wenig später fährt der Inspektor höchstpersönlich vor. Er öffnet das Schloß der Tasche. Sie ist leer. Die allgemeine Enttäuschung ist groß.

#Das Abenteuer endet, wie es begann!

Als nächstes nimmt er die ganze Geschichte auf, die Julian erzählt. Dem Inspektor kommt der ganze Aufwand zu groß vor, um eine leere Tasche zu finden. Daß Paul, was die Jungen aus dem belauschten Gespräch in der Hütte schließen, krank ist oder vielleicht seine Komplizen ausstechen wollte, könnten zwar Indizien sein, aber der Inspektor gibt sich damit nicht zufrieden. Er nimmt ein scharfes Messer und schlitzt den Futterstoff auf. Zwischen dem Futterstoff und dem Leder findet er sorgfältig zusammengefaltete Blaupausen. Alle betrachten die vielen kleinen Striche und Aufzeichnungen. Aber keiner kann daraus schließen, zu welcher Art von Projekt die Aufzeichnungen gehören. George holt ihren Vater aus seinem Arbeitszimmer, vielleicht kann er als Wissenschaftler etwas damit anfangen. Als Quentin die Zeichnungen sieht, fällt er aus allen Wolken. Die Aufzeichnungen sind eine Kopie von den Unterlagen, die er bei sich hat und ein großes wissenschaftliches Projekt. Er weiß, daß es davon nur zwei Ausfertigungen gibt, eine hat er bei sich, die andere sein Kollege James Lawton-Harrison. Er ruft bei seinem Kollegen an und erfährt, daß ihm jemand die Unterlagen aus dem Tresor gestohlen hatte. Die Polizei hat alles geheim gehalten und auch ihn um Stillschweigen gebeten. Der Inspektor verspricht Quentin, sich persönlich darum zu kümmern, daß James Lawton-Harrison die Unterlagen schnellstmöglich durch einen Geheimkurier übergeben werden. Der Inspektor schaut auf die Uhr und meint, daß es wohl zu spät sei, um auf der Gemeindewiese noch die Bösewichte aufzutreiben. Er hat sich alle Hinweise auf die Männer und die Frau geben lassen und notiert. Dann erzählt Julian ihm und seinen überraschten Freunden, daß die Männer wohl noch immer in der unterirdischen Höhle sitzen, weil er das Seil hochgezogen hat. Der Inspektor ist begeistert und fährt sofort weg, um sich um alles Weiter zu kümmern. Die Kinder besprechen bei einem festlichen Mahl noch einmal alles. Der Inspektor ruft wenig später an und erzählt Julian, daß ein paar Zivilbeamte am Ausgrabungslager die Männer festgenommen haben, die tatsächlich noch am Fuß des Schachtes warteten. Sie würden auch eine kleine Belohnung bekommen. Als George überlegt, was sie Timmy von der Belohnung geben könnten, sieht sie und die anderen, wie er gerade sein noch nicht ganz verheiltes Ohr aufkratzt. Alle lachen, als Julian vorschlägt, ihm einen neuen Pappkragen zur Belohnung zu überreichen.