George holt ihre Cousins Dick, Anne und Julian, die ein paar Wochen bei ihren Eltern verbracht haben, vom Bahnhof ab. Sie hat sich schon auf sie gefreut und schon feste Pläne gemacht. So will sie mit ihren Cousins und Timmy ein paar Tage auf der Felseninsel verbringen. Leider Georges Mutter Fanny im Moment etwas krank, sodaß sie nicht mitkommen konnte, ihre Gäste abzuholen. Als die Kinder, als sie mit dem Ponywagen zum Felsenhaus kommen sehen sie eine alte Frau, die ihnen beim Abladen hilft, Mrs Stock. Johanna, die Köchin, pflegt im Moment ihre Mutter, die ein Bein gebrochen hat, und so mußte Fanny einen Ersatz suchen. Und Mrs Stock ist mit ihrem Hund zum Kochdienst erschienen. Tante Fanny begrüßt die Kinder auf dem Sofa liegend, und lädt zum Tee.
Nach dem Schwimmen am nächsten Morgen lernen den frechen Edgar kennen, den Sohn von Mrs Stock. Während George nach ihrer kranken Mutter schaut, greift Timmy Tinker an, der sich unvorsichtigerweise aus der Küche geschlichen hatte. Mrs Stock schlägt mit einer Pfanne auf die raufenden Hunde, erwischt aber nur ihren eigenen Hund. Vom Radau kommt auch Quentin hinzu und bittet Julian, die Hunde mit dem Gartenschlauch auseinander zu bringen. Nachdem sich die Hunde getrollt haben, kann es sich Julian nicht verkneifen, mit dem Schlauch auch Edgar naß zu spritzen, der ganz Nahe bei den Hunden stand. George muß Timmy anbinden, Mrs Stock bekommt von Quentin den Auftrag, darauf zu achten, daß ihr Hund nur an der Leine die Küche verläßt. Auch beim Frühstück verbessert sich die Laune nicht, Fanny liegt erkrankt im Bett. Dennoch bittet sie Mrs Stock, als sie ihr das Frühstück bringt, für die Kinder Sandwichs zu machen. Widerwillig macht sie das auch. Nach dem Frühstück gehen die Kinder zum Strand. Julian findet, daß sich George, die Edgars Beleidigungen ignoriert, schon viel erwachsener benimmt. Sie befürchtet, daß Mrs Stock ginge, wenn sie Edgar verprügele, und dann ihre kranke Mutter ohne Haushaltshilfe auskommen müßte.
Die Kinder besuchen Jim, den Werftarbeiter. Georges Boot wurde gerade neu gestrichen und die Farbe ist noch nicht trocken. So machen die Kinder einen Spaziergang über den Klippenpfad. Unterwegs picknicken sie die lieblos zusammengestellten Brote von Mrs Stock. Sie beobachten die Insel und erinnern sich an das Abenteuer im letzen Sommer. Plötzlich sehen sie eine Rauchsäule aufsteigen, aber kein Schiff, das hinter der Insel hervorkommt. George vermutet, daß jemand ohne ihre Erlaubnis auf der Insel ist und Feuer gemacht hat. Am liebsten wäre sie sofort hinüber gerudert. Sie läßt sich von Julian und Dick beruhigen. Aber am nächsten Tag will sie unbedingt nachsehen! Als die Kinder wieder im Felsenhaus ankommen, sehen sie Edgar im Wohnzimmer lümmeln und provokativ in einem von Julians Buch lesen. Er erzählt, daß er in Quentins Arbeitszimmer gewesen sei und sich dort umgesehen hat. George und die anderen sind verblüfft über Edgars unverschämtes Benehmen. Als George nach ihrem Vater ruft, sagt er ihr mit herausfordernder Stimme, daß er nicht komme werde, und sie ihn überall suchen könnte. George rennt durch alle Räume und sucht ihre Eltern, findet sie nirgends. Aufgeregt kommt sie ins Wohnzimmer zurück, wo sie Edgar energisch zu Rede stellt. Als er ihr nur freche Antworten gibt, gibt sie ihm eine kräftige Ohrfeige. Von Dick, Julian, George und Timmy bedroht, rückt er damit heraus, daß Fanny plötzlich sehr krank wurde, man einen Arzt kommen ließ und der Fanny ins Krankenhaus mitgenommen habe. Quentin sein auch mitgegangen. George setzt sich entkräftet aufs Sofa und beginnt zu schluchzen. Edgar nutzt die Gelegenheit, sich schnell zu verdrücken. Julian findet einen Brief von Quentin an George am Spiegel.
Im Brief schreibt Quentin seiner Tochter, daß er mit ihrer Mutter ins Krankenhaus gefahren ist und erst wiederkäme, wenn es ihr besser ginge. Das können die Ärzte erst in einigen Tagen sagen. George ist völlig aufgelöst. Die anderen trösten sie; Julian bittet Mrs Stock um Tee. Diese droht ihm, den Kindern kein Essen mehr bereiten zu wollen, wenn diese ihr weiterhin Ärger bereiten. Julian droht, halb im Scherz, die Polizei zu verständigen, wenn sie ihm und den anderen Ärger mache. Doch die Drohung zeigt überraschende Wirkung. Julian kommt mit Tee und Kuchen zu den anderen. Das Essen tut allen gut. Edgar nimmt auf die betrübte Laune keine Rücksicht und singt weiterhin Spottlieder auf George. Julian erwischt ihn, als er sich in der Küche sicher fühlt, und zieht ihm an der Nase. Timmy geht kurz darauf erneut auf Tinker los, erwischt ihn und schüttelt ihn wie eine Ratte. Julian trennt die Hunde erneut mit dem Schlauch. Als es Mrs Stock sieht, droht sie damit, Timmy zu vergiften, wenn er nicht in Zukunft von Tinker abließe. Am Abend ruft Quentin an und redet mit George. Es ist nichts Ernstes, aber es wird wohl noch eine Weile dauern. Er würde jeden Morgen um neun anrufen.
Mrs Stock hat so schlechte Laune, daß sie den Kindern kein Abendessen bereitet. Julian wartet, bis die Stocks in ihren Zimmern verschwunden sind, dann schleicht er in die Küche und will die Vorratskammer plündern. Plötzlich hört er auf dem Küchensofa jemanden schnarchen. Er schaltet dennoch das Licht ein und sieht einen Mann, der wohl Mr Stock sein muß. Schnell schaltet er das Licht wieder aus. Er holt aus der Vorratskammer eine Fleischpastete und einen Teller Marmeladentörtchen. Als er damit wieder durch die Küche gehen will, wacht der Mann auf, schaltet das Licht ein und versperrt ihm den Weg. Julian gelingt es mit frechen Sprüchen den Mann zu übertölpeln, der sich tatsächlich als Mr Stock zu erkennen gibt. Er ist Seemann und hat Landgang. Julian schafft es, mit der Drohung, ihm die Fleischpastete ins Gesicht zu werfen, an dem Mann vorbei zu den anderen. Er erzählt ihnen, was in der Küche geschehen war. Gemeinsam verspeisen sie alles und können danach beruhigt schlafen. Timmy füttern sie nur noch selber. Am nächsten Morgen stellt Mrs Stock den Kindern ein vernünftiges Frühstück hin. Danach gehen die Kinder eine Runde schwimmen, und kommen pünktlich zurück, um auf Quentins Anruf zu warten. Doch Mrs Stock telefoniert bereits mit ihm! George und Julian versuchen, Quentin von ihrem Problemen mit den Stocks zu erzählen, doch dieser hat andere Sorgen. Er sagt zu Julian, er und seine Geschwister könnten gerne zu ihren Eltern zurück fahren, George sollte aber im Felsenhaus bleiben. Damit legt er auf.
Die Kinder beratschlagen, was nun zu tun ist. George läßt durchblicken, daß sie einen Plan hat und daß Julian, Dick und Anne besser zu ihren Eltern fahren sollten. Doch die Geschwister wollen George in dieser Situation nicht alleine lassen. Julian geht in die Küche, um bei Mrs Stock um das Mittagessen einzufordern. Julian ist den Stocks gegenüber sehr cool und frech. Er bekommt nur trockenes Brot und Marmelade angeboten. Er beschließt, mit den anderen im Dorf Hot Dogs essen zu gehen. Zum Tee kommen sie ins Felsenhaus zurück und bekommen einen armseligen Tee serviert, ohne Kuchen. Edgar stellt Timmy einen Napf mit Fleisch hin, den dieser nur beschnuppert, aber nicht fressen will. George ahnt, daß es sich um vergiftetes Fleisch handelt und zieht Timmy sofort weg. Um ihre Ahnung bestätigen zu lassen, läuft sie mit dem Napf in die Küche und ruft laut nach Tinker. Doch Edgar ist sofort zur Stelle, reißt George den Napf aus der Hand und verschwindet damit. George und die anderen sind entsetzt und ratlos; daß die Stocks so weit gehen würden, hätten sie nie gedacht.
Julian geht mit Timmy in die Küche und fordert bei Mrs Stock das Abendessen ein. Sie verweigert, wie üblich. Darauf geht Julian frech wie Oskar in die Speisekammer und nimmt sich, worauf er Appetit hat. Sich überfreundlich bedankend will er wieder aus der Küche gehen. Mrs Stock möchte ihm eine herunterhauen, worauf Timmy ihr in den Arm beißt. Auch Mr Stock und Edgar sind wütend, daß Julian ihnen ihr tolles Abendessen wegnimmt. Die anderen sind begeistert, wie es Julian geschafft hat, das Beste aus der Speisekammer zu holen, ein gebratenes Huhn, Tomaten und Nachtisch. Am nächsten Morgen sind die Kinder pünktlich vom Baden zurück, um Quentins Anruf abzuwarten. Julian bittet Mrs Stock um ein gutes Frühstück, unter der Drohung, er könne seinem Onkel erzählen, was es denn so zum Essen gäbe. Sie serviert es widerwillig. George ist die erste am Telefon. Sie erfährt von ihrem Vater, daß ihre Mutter eine Operation gut überstanden hat, außer Gefahr ist und er wohl in 10 Tagen mit ihr zurückkäme.
Mrs Stock hat alles mitbekommen. Alle fühlen sich besser, bis George erneut ihre Freunde bittet, nach Hause zu fahren, damit sie ihren Plan in die Realität umsetzen kann. Julian beschließt, George keine Minute mehr aus den Augen zu lassen. Sie gehen an Strand, rudern ein wenig, bis George die anderen wie beiläufig ins Felsenhaus schickt, damit sie kleinere Erledigungen im Dorf erledigen könne. Julian will sie auf jeden Fall begleiten, und schließlich gehen alle mit und sehen zu, wie George Ersatzbatterien für ihre Taschenlampe, Streichhölzer und Brennspiritus kauft. Im Felsenhaus angekommen, klingelt Julian nach Mrs Stock. Er fordert ein gutes Abendessen und droht an, notfalls wieder mit Timmy in die Speisekammer zu kommen. Mrs Stock bereitet ein gutes Abendessen und stellt sogar Timmy einen Napf mit Fleisch hin. George ist besorgt, es könne vergiftet sein. Als Julian ankündigt, eine Probe zu nehmen und einem Chemiker zum Analysieren zu geben, nimmt sie den Napf schnell wieder weg. George ist erzürnt. Mitten in der Nacht wacht Julian auf, als jemanden im Haus herumschleichen hört. Er geht mit einer Taschenlampe ins Mädchenzimmer, um zu gucken, ob Timmy auch etwas gehört hat. Doch weder er noch George sind da. Er findet auf Georgs Bett einen Brief, in dem sie ankündigt, mit Timmy auf die Insel gefahren zu sein, und daß Julian, Dick und Anne doch bitte nach Hause fahren sollten. Schnell rennt Julian zum Strand und schafft es noch im letzten Augenblick, George am Abfahren zu hindern. Er verspricht ihr, daß sie am nächsten Tag alle gemeinsam auf die Insel fahren wollen und dort eine Woche verleben werden, bis Quentin und Fanny wieder kommen.
Gemeinsam ziehen George und Julian das Boot wieder an den Strand und gehen zum Felsenhaus zurück. Sie wecken Anne und Dick und erzählen ihnen von den Plänen, am nächsten Morgen für sieben bis zehn Tage auf die Insel zu fahren. Sie plündern die Speisekammer und den Notvorratsschrank von Fanny. Sie packen Kleidung, Decken und Kopfkissen zusammen und fahren alles mit zwei Schubkarren an den Strand und verladen es im Boot. Dick bleibt als Wächter im Boot und schläft dort. Die übrigen sammeln im Haus noch kleinere Dinge zusammen, die ihnen nützlich sein könnten und besprechen den Plan für den nächsten Morgen. Wie geplant schleichen sie in aller Frühe aus dem Haus ins Dorf. Beim Bäcker kaufen sie größere Mengen Brot und beim Metzger Fleisch für Timmy. Sie bringen alles ins Boot und schleichen ins Haus zurück. Dort inszenieren sie einen geplanten Abzug zu Julians Eltern, indem sie den Fahrplan auf den Tisch offen liegen lassen, laut rufend etwas zusammenpacken und den Weg über das Moor Richtung Bahnhof verlassen. Die Stocks können sie nicht überhört haben! Als sie aus der Sicht des Felsenhauses gekommen sind, gehen sie zum Strand herunter, wo Dick schon auf sie wartet.
Die Kinder rudern auf die Felseninsel. Dort ziehen sie das Boot an den Strand und frühstücken ausgiebig, bevor sie am Strand ihren Schlaf nachholen. Danach gehen sie zum Schloß hinaus, um nach dem einzigen halbwegs intakten Raum zu sehen, in dem sie schlafen wollen. Doch ist in diesem Raum seit dem letzten Sommer das Dach eingestürzt. So müssen sich die Fünf Freunde nun einen anderen Lager- und Schlafplatz suchen.
Die Kinder sind enttäuscht. Verzweifelt überlegen sie, wo sie nun übernachten könnten, da es zu dieser Jahreszeit auch regnen und stürmen kann. Dick schlägt vor, sich die Verliese anzusehen, doch jemand hat über den Eingang schwere Steine gestapelt. Als nächstes gehen sie zum Wrack. Unterwegs dorthin sehen sie eine frische Feuerstelle. Alle, besonders George, sind entrüstet darüber, daß jemand ohne ihr Einverständnis sich auf der Insel aufhalten. Aus der Nähe sehen sie, daß sich das Wrack seit dem letzten Sommer bewegt hat, wohl die Winterstürme. Nun ist es bei Ebbe über eine Felsenkette zu Fuß erreichbar. Die Kinder springen über die Felsen zum Wrack. George wirft ein Seil, das Julian mitgenommen hatte, an einen Vorsprung und sie klettern hinauf. Während Anne auf dem Oberdeck wartet, stöbern die Übrigen die Kabinen im Rumpf. Es ist viel zu modrig und feucht, als daß man dort schlafen könnte, oder auch Sachen dort lagern könnte. Plötzlich ruft Anne von oben, daß sie etwas sehr Merkwürdiges sieht. Alle eilen zu ihr aufs Oberdeck. In einer Ecke steht eine Truhe mit einem nagelneuen, schwarzen Koffer. Die Kinder rätseln, wer ihn dorthin gebracht haben könnte.
Julian nimmt den Koffer aus der Truhe und untersucht ihn. Die Gurte bekommen sie ab, aber die Schlösser sind zu stabil, um sie ohne Beschädigung auf zu bekommen. Die Kinder vermuten Schmuggler. Um nicht die Spur auf sich zu lenken, legen sie den Koffer wieder in die Truhe und verlassen das Schiff. Auf dem Weg zurück zur Insel sieht Dick an der Küste eine Höhle. Keiner hatte bislang diese Seite der Insel genauer untersucht, und so sind alle aufgeregt. Sie klettern die Küste entlang zur Höhle. Sie ist recht geräumig, hat einen Steinsims ringsum, ein Oberlicht zu den Klippen in der Decke und feinen Sand auf dem Boden. Die Kinder suchen auch den oberirdischen Zugang und verwenden ihn, um die Ladung des Bootes in die Höhle zu bringen. Julian hat ein Seil oben an einem Busch befestigt, sodaß man bequem die Höhle betreten und verlassen kann. Nachdem sie das Boot komplett geleert haben, essen sie zu abend und schlafen ein.
Den nächsten Tag beginnen die Kinder mit Schwimmen in einem kleinen Felsenschwimmbad. Nach dem Frühstück richten sie die Höhle ein. Julian schlägt vor, von nun an Wache zu halten und nach den Schmugglern Ausschau zu halten. Er wollte nicht, daß sich ohne daß sie es bemerken jemand auf der Insel herumstreunt. Die anderen stimmen zu, sodaß von nun an jeder für zwei Stunden auf der Klippe über den Felsen Ausschau hält. Bis zum Abendessen geschieht nichts.
Die Fünf Freunde gehen nach dem Abendessen und einem Beisammensein am Lagerfeuer vor ihrer Höhle zu Bett. Julian hatte nicht mehr daran gedacht, Wache zu schieben. Mitten in der Nacht knurrt Timmy, und Julian und George sind sofort wach. Sie klettern auf die Klippe und sehen sich in alle Richtungen um. Am Wrack sehen sie ein schwaches Licht, das sich auf dem Oberdeck bewegt, irgendwann zu der Felsenkette hinunter und dann ausgeht. Die beiden meinen Stimmen zu hören und ein schwaches Licht auf See. Als alles wieder ruhig ist, gehen sie wieder in ihre Höhle. Am nächsten Morgen gehen alle zusammen zum Wrack, um zu sehen, was der oder die unbekannten dort getan haben. Sie sehen, daß die Truhe nun verkeilt wurde. Sie öffnen sie. In der Truhe sind nun nicht nur der Koffer, sondern auch Lebensmitteldosen, Besteck und Decken. Die Kinder vermuten, daß demnächst jemand auf der Insel leben will. Eilig rennen sie zu ihrem Boot, um es noch besser zu verstecken. Sie ziehen es hinter einen großen Felsen und tarnen es mit Tang. Danach gehen sie zum Tee wieder zu ihrer Höhle, als Timmy auf einmal zu knurren beginnt.
Julian schleicht Richtung Burgruine und beobachtet, wie sich zwei oder drei schemenhafte Figuren über den Burghof bewegen. Schnell und vorsichtig eilen die Kinder in ihre Höhle zum Beratschlagen. Als sie noch dabei sind, zu überlegen, wie sie vorgehen sollen, rennt Timmy auf einmal weg, ohne daß es bemerkt wird. Die Kinder fürchten, er könne sie nun alle verraten. Julian kriecht aus der Höhle, um nach Timmy zu sehen. Er sieht, wie sich Timmy an einen kleineren Hund heranschleicht, der in den Trümmern der Ruine schnüffelt. Bald ist eine heftige Rauferei im Gange. Aus dem Eingang zum Verlies, der inzwischen freigeräumt worden war, tauchen drei Personen auf. Julian fällt der Mund herunter, es ist die Familie Stock! George hatte kurz vor dem Erscheinen der Stocks einen durchdringenden Warnpfiff abgegeben, auf den Timmy immer gehorchte. So läßt Timmy just in dem Augenblick von Tinker, als die Stocks erscheinen. Schnell ist er auf die Klippe und verschwindet wie Julian in der Höhle. Die Stock durchsuchen nun die Umgebung der Klippe nach dem Hund. Die Kinder hören, wie sich die Stocks über den Verbleib des Hundes unterhalten. Sie bekommen mit, daß man der Ansicht war, daß er Timmy sehr ähnlich gesehen habe, aber er es nicht sein könne, da man ja die Kinder mit dem Hund zum Bahnhof hat gehen sehen. Die Kinder sind nun erst recht wütend - wie kommen die Stocks nur dazu, auf ihre Insel zu kommen; erst recht, wenn sie nicht nach ihnen suchen? Julian vermutet, daß wohl Familie Stock mit den Schmugglern unter einer Decke stecken.
George schlägt vor, den Stock im Verlies zu erschrecken, indem sie unheimliche Geräusche zu erzeugen und die Echos ausnutzen. Während Anne mit Timmy am Eingang Wache halten, ziehen George und die Jungen durch das Verlies. Sie entdecken die Stocks in dem Raum, in dem sie letztes Jahr den Schatz gefunden hatten. Dick muht, Julian blökt und George spielt ein Pferd. Die Stocks und Tinker sind zu Tode erschrocken. Mr Stock faßt sich als erstes und versucht, durch rufen die vermeintlichen Tiere zu vertreiben. Julian und die anderen können sich das Lachen nicht verkneifen, und so ziehen sie wieder nach draußen. Auf dem Weg zurück zur Höhle sehen sie auf dem Meer ein Schiff Signale geben.
Am nächsten Tag spionieren die Fünf Freunde den Stocks nach. Die Kinder fühlen sich auf der Insel nicht mehr wohl, da sie sich nicht mehr frei bewegen können. Sie sehen, wie die Stocks aus dem halbverfallenen Raum Kissen holen. Die Eltern geben Edgar den Auftrag, alles ins Verlies zu bringen, bevor sie selber zum Wrack rudern. Die Jungen und George, die auf der Lauer liegen, vergraulen Edgar und Tinker durch Muhen und Dreckschmeißen. Edgar läßt die Kissen fallen und flieht ins Verlies. Die drei nicht faul, rennen sofort zum Raum und inspizieren ihn. Dort ist ein ganzes Lager von Dingen, die die Stocks aus dem Felsenhaus gestohlen haben. Die Kinder nutzen die Zeit, bis die Eltern oder Edgar kommen, um alles aus dem Raum in ihre Höhle zu schaffen. Kaum sind sie damit fertig, kommen die Stocks mit der Truhe vom Wrack an. Sie suchen nach Edgar und wundern sich, daß er schon alles weggeschafft hatte. Edgar taucht völlig verstört aus dem Verlies auf.
Edgar erzählt seinen Eltern von einer Horde Kühen, die ihn mit Dreck übersäht hätten. Die Stocks merken bald, daß sich jemand auf der Insel aufgehalten hatte. Tinker traut sich nicht mehr ans Tageslicht und jault untertage. Die Stocks gehen allesamt runter, um ihn zu trösten. Dick und Julian nutzen die Gelegenheit, auch die Truhe in ihren Besitz zu nehmen. Sie eilen mit der Truhe zur Höhle und schaffen es, zu verschwinden, bevor die Stocks wieder auftauchen. Die Stocks merken sofort, daß die Truhe fehlt und inspizieren gründlich die Gegend. Während die Eltern den dichten Busch untersuchen, wo die Jungen und George gelegen hatten und an einigen Stellen platt gedrückt war, schlendert Edgar weiter auf der Klippe umher. Völlig überraschend tritt er auf die Zweige, die die Kinder zur Tarnung über das Oberlicht gelegt hatten, und fällt zu den Kindern in die Höhle. Timmy legt sich sofort auf ihn und droht mit den Zähnen. George gibt Edgar zu verstehen, daß ihn Timmy sofort beißen dürfe, wenn er den Mund aufmacht und schreit. Sobald die Stocks mit ihren Untersuchungen fertig sind, rufen sie nach Edgar - vergeblich. Die Stocks suchen die ganze Insel nach ihm ab, finden den Eingang zur Höhle aber nicht. In der Zwischenzeit ist es Julian gelungen, den Koffer aufzumachen. Doch statt des erwarteten Schmuggelgutes enthält er Mädchenkleidung und Spielzeug! Die Kinder sind ratlos, warum die Stocks Mädchenkleidung auf die Insel schmuggeln lassen!
Die Kinder hören, wie die Stocks nach ihrem Edgar suchen. Sie rätseln weiterhin wer oder was Stromer, einen Namen, den Edgar aufgeschnappt hatte, ist, und vor allem, was die Stocks auf der Insel treiben. Für die Nacht werden wieder Wachen eingeteilt, sodaß sie vor Überraschung geschützt sind. Als mitten in der Nacht George und Julian Wache haben, sehen sie, wie die Stocks zu ihrem Schiff gehen und wegrudern. Sie sehen ein zweites Schiff auf dem Meer, zu dem die Stocks fahren. Später kommen die Stocks wieder zurück, und Julian und George können sehen, daß Herr Stock einen sackähnlichen Gegenstand über der Schulter trägt. George und Julian schleichen langsam hinterher. Als sie im Burghof sind, hören die beiden einen markdurchdringenden Schrei, können aber nicht genau ausmachen, woher er kam. Nur, daß es ein Mädchenschrei war, darüber sind sich beide einig. Befürchtend, daß Anne etwas zugestoßen ist, rasen die beiden zur Höhle zurück. Zur Überraschung liegen die drei Zurückgebliebenen ganz friedlich auf ihren Lagern. Vor Aufregung getrieben wecken Julian und George Dick und Anne und berichten, was sie soeben erlebt haben. Plötzlich hat Anne eine zündende Idee - das Schmuggelgut ist ein gekidnapptes Mädchen, das hier versteckt werden soll! Daher auch die Kleidung und das Spielzeug. Für den nächsten Morgen planen die Fünf Freunde eine Befreiungsaktion. Julian hofft, daß die Stocks zum Festland rudern würden, um dort nach Edgar zu fahnden.
Und tatsächlich fahren die Stocks am nächsten Morgen los, um nach Edgar zu suchen. Nachdem sie niemanden auf der Insel gefunden haben, sind sie der Ansicht, daß der Fremde Edgar mitgenommen haben müsse. Julian, Dick und George planen, sofort aufzubrechen. George kommt der großartige Gedanke, Edgar statt des Mädchens im Verlies einzuschließen, zum Einen, um ihn los zu sein, zum Anderen, um den Stocks eine Lehre zu erteilen. Die anderen sind begeistert. Während Anne das Frühstück vorbereitet, ziehen die anderen zum Verlies. Gemeinsam hieven sie die Steine weg, die die Stocks über dem Eingang gelegt hatten und gehen zielstrebig zu dem Kerker, der als einziger eine Türe hat und verschließbar war - dort, wo sie die Goldbarren gefunden hatten. Tatsächlich ist die Türe versperrt, und Timmy winselt und kratzt sofort an der Tür. Für George ein Zeichen, daß jemand dahinter ist. Julian riegelt die Tür auf und öffnet sie. Im Kerker ist ein kleines, verheultes und verängstigtes Mädchen, das sich als Jennifer Armstrong vorstellt. Julian stellt sich und die anderen vor, bevor er Edgar in den Kerker stößt und die Tür verrammelt. Die übrigen Kinder gehen zu Anne in die Höhle gehen.
Begeistert sieht Jennifer ihre Puppen auf Annes Bett liegen. Während des Frühstücks erzählt sie, wie sie entführt wurde, und daß sie mehrere Tage in der Kabine eines Schiffs eingesperrt war, bevor man sie ins Verlies auf der Insel brachte. Gleich danach rudern sie zum Festland und gehen auf die Polizeistation. Dort ist auch Quentin, der, besorgt, daß keiner das Telefon abnahm, das ausgeraubte Felsenhaus vorgefunden hatte. Er berichtet gerade dem Inspektor, als die Kinder hereingestürmt kommen. Der Inspektor nimmt alles zu Protokoll und ruft Jennys Eltern an. Um den Stocks die Entführung nachweisen zu können, bittet der Inspektor Julian, den Stocks, wenn er sie denn träfe, zu stecken, wo Edgar nun ist. Nachdem alles aufgenommen wurde, gehen die Kinder ins Felsenhaus, wo Johanna wieder für Ordnung sorgt.
Nach dem Essen fährt Quentin zurück in Krankenhaus. Julian sieht Mr Stock an der Hecke des Felsenhauses entlanggehen. Er geht ihm wie zufällig entgegen und erzählt ihm, daß er wisse, daß Edgar im Verlies auf der Felseninsel ist. Danach geht er unauffällig ins Felsenhaus zurück und verständigt den Inspektor. Inzwischen treffen die Eltern von Jenny ein und erlauben ihr sogar, mit ihren Rettern eine Woche auf der Insel zu verleben. Danach fahren die Eltern von Jenny ins Hotel. Der Inspektor kommt mit ein paar Polizisten vorbei, um die Kinder abzuholen. Nur Julian und George kennen zuverlässig die gefährlichen Felsen vor der Insel. Gemeinsam fahren sie auf die Insel. Das Boot der Stocks liegt wieder an seinem Platz am Wrack. Schnell eilen die Fünf Freunde, Jenny und die Polizisten über die Insel, in die Verliese und auf kürzestem Wege zum Kerker. Die Türe ist noch verschlossen, und schon bald hören sie, wie sich die Stocks nähern. Mrs Stock öffnet die Türe und befreit ihren Edgar. Die Polizisten treten aus ihrem Versteck und nehmen die Stocks samt Tinker mit zum Festland. Die Kinder bleiben auf der Insel zurück.