Julian, Dick und Anne verbringen ihre Ferien bei ihren Eltern. Für den Nachmittag hat sich eine alte Bekannte der Familie, Mrs Layman, angekündigt. Auch George und Timmy, die von Kirrin herüberkommen, sind bereits zum Mittagseen eingeladen. Die beiden waren auch tags zuvor da. Die drei Kinder übernehmen den Einkauf, und fahren mit ihren Rädern zu Bäcker und Metzger. Alle drei genießen die Zeit zusammen, und die Jungen ziehen ihre etwas schüchterne Schwester auf, sind stolz aber auch stolz auf sie, weil sie im laufenden Schuljahr nicht nur Klassenbeste, sondern auch Spielführer ihrer Mannschaft.
George und Timmy warten bereits auf ihre Cousins; und Timmy hastet ihnen entgegen, als er sie kommen sieht. Nach der Begrüßung gehen sie ins Haus, wo sie von Cookie und Julians Mutter ein Mittagessen serviert bekommen. George erzählt, daß ihr Vater mal wieder Papiere verloren hat, und momentan dabei ist, das ganze Haus auf den Kopf zu stellen. Danach warten alle auf Mrs Layman, die sich etwas verspätet. Sie ist eine alte, freundliche Dame, die sich gut mit allen unterhält. Am Ende des Tees fragt sie die Kinder, ob sie nicht Lust hätten, mit ihrem Enkel Wilfrid in ihrer Hütte auf einem Hügel am Meer ein paar Tage zu verbringen, da sie leider einen Krankenbesuch hat. Das Haus bietet keinerlei moderne Annehmlichkeiten, da es weder fließend Wasser noch an das Stromnetz angeschlossen ist, habe aber eine tolle Aussicht auf den Hafen und das Meer. Auch hat Mrs Layman eine Koch- und Putzhilfe, die einmal am Tag nach dem Rechten schaut. Sie erzählt, daß Wilfrid sich fürchte, alleine zu bleiben. Sie bietet den Kindern an, sich das Ganze am folgenden Tag anzusehen und dann zu entscheiden. Julians Mutter erlaubt es den Kindern. Nachdem Mrs Layman gegangen sind, überlegen sich die Kinder, wie Wilfrid wohl sei.
Am nächsten Tag radeln die Fünf Freunde zu Mrs Laymans Hütte. Unterwegs auf dem Hügel machen sie Halt an einem Gatter und genießen die Aussicht auf die Hügellandschaft und das Meer mit einem schönen Hafen. Hinter dem Gatter liegt ein Golfplatz, auf dem gespielt wird. Wenig später erreichen sie die Hütte. Sie ist mit Reet bedeckt und hat schiefe Schornsteine. Die Kinder stellen ihre Räder ab. Vor der Hütte steht ein Brunnen. Sie klopfen, doch da niemand öffnet und die Eingangstür nicht verschlossen ist, schauen sich die Kinder darin um. Die Hütte besteht aus einem Raum, der Küche und Wohnzimmer in einem darstellt, oben unter dem Dach ist eine Art Schlafzimmer. Plötzlich wird die Tür zur Hütte aufgerissen und ein etwas zehnjähriger Junge erscheint. Er ist wütend und fordert die Kinder auf, seine Hütte zu verlassen. Obwohl Julian ihn zu beruhigen versucht und ihm erklärt, daß sie auf Einladung seiner Tante da sind, beharrt Wilfrid darauf, daß er lieber mit seinen Freunden alleine bleiben will. Die Kinder nehmen ihm nicht ab, daß er Freunde hat, da Mrs Layman sie ja eingeladen hat, damit er nicht alleine ist. Empört, daß man ihm nicht glaubt, will Wilfrid den Fünf Freunden seine Freunde zeigen. Er läßt sie hinter einem Busch Platz nehmen, während er etwas entfernt eine Pfeife auspackt und hineinbläst. Es ertönt eine merkwürdige Melodie, doch sie hat Wirkung auf Tiere: so erscheinen erst ein paar Hasen, dann ein paar Kaninchen und eine Elster. Timmy wird es irgendwann zu bunt, er knurrt. Alle Tiere bringen sich sofort in Sicherheit. Wilfrid ist erst Timmy sauer, und will ihn schlagen, doch als ihn Timmy sehr liebevoll anblickt, ist sein Zorn verflogen. Wilfrid teilt den Fünf Freunden mit, daß sie bleiben können, wenn Timmy bleibt. Ohne ein weiteres Wort rennt Wilfrid den Hügel hinab und läßt die Kinder verdutzt zurück.
Schnell kommen die Kinder wieder zu sich und beginnen mit den Vorbereitungen zum Einzug. Anne beschließt, die Jungen oben schlafen zu lassen und selber mit George auf einem ausziehbaren Sofa zu schlafen. Sie stellt auch fest, daß die Vorräte nicht der Rede wert sind. Auch Julian schaut sich um und macht sich Gedanken, was sie noch benötigen, um hier halbwegs komfortabel zu wohnen und erstellt eine Liste. Während sie sich darüber unterhalten, hören sie Mrs Layman rufen. Sie möchte wissen, ob die Fünf Freunde bleiben möchten und was Wilfrid dazu meint. Sie erzählt, daß Wilfrids Schwester Masern hat, und deswegen nicht nach Hause kann. Sie ist erfreut, daß sich die Kinder halbwegs verstehen, gibt aber Julian den Rat, sich von Wilfred nicht allzu viel gefallen zu lassen. Dann verabschiedet sie sich. Mit Anne erfreut sich Julian am Panorama. Unter sich erstreckt sich ein riesiger Hafen, mit einer kleinen, bewaldeten Insel mittendrin. Julian, Dick und George fahren mit den Rädern erst nach Kirrin, um dort Georges Sachen zusammen zu packen, und dann zu Julians Eltern. Julians Mutter soll dann am Abend das Gepäck mit dem Auto zur Hütte bringen. Kaum sind die anderen weg, stellt sich Sally vor, die Zugehfrau von Mrs Layman. Anne lehnt ihre Mithilfe dankend ab, läßt sich aber erzählen, wo Sally wohnt, für den Fall, daß sie doch Hilfe benötigen. Dann geht sie Wasser holen. Als sie den Eimer oben hat, wird sie von Wilfrid, der sich leise genähert hat, so erschreckt, daß sie den Kübel fallen läßt. Anne bittet Wilfrid, nun den Eimer wieder zu füllen, aber er erfreut sich nur daran, daß es ihm gelungen ist, Anne zu erschrecken. Erst als sie ihm droht, George von seinen Lausereien zu erzählen, und sie zu bitten, Timmy nicht sein Freund werden zu lassen, ist er dazu bereit.
Da Anne allein bei der Hütte geblieben ist, hat Wilfrid Oberwasser. Er merkt, daß er Anne mit seinen Käfern ärgern kann und nutzt es waidlich aus. Irgendwann wird es Anne zu bunt und sie schüttet den halbvollen Wassereimer über Wilfrid. Just in diesem Moment kommt Julian zurück und sieht, wie seine sonst immer ruhige und brave Schwester zum Tiger wird. Wilfrid ist ziemlich überrascht und weiß nicht so recht, ob er heulen soll oder nicht. Julian fragt Anne, was Wilfrid getan hat und sie berichtet kurz. Dann schickt er Wilfrid zum Umziehen in die Hütte. Als er nach einigen Minuten zurück kommt, entschuldigt sich Anne bei ihm und nimmt ihm seine nasse Kleidung ab, um sie zum Trocknen zu hängen. Wilfrid ist nicht nachtragend und lächelt ihr zurück. Er hat seine Lektion gelernt.
Die Fünf Freunde und Wilfrid gewöhnen sich aneinander und genießen ihr gemeinsames Leben in der Hütte. George möchte nähere Informationen zu der Insel in der Mitte des Hafens haben, doch Wilfrid kennt nur Bruchstücke. Die Insel scheint von einem komischen Kauz bewohnt worden zu sein, der seine Ruhe haben wollte und keinen auf der Insel duldete. Darum hat er auch eine bewaffnete Wache auf der Insel patrouillieren lassen. Wilfrid schlägt vor Lucas zu fragen, einen der Platzwarte auf dem Golfplatz, der früher auch mal Wächter war. Sie spazieren auf den Golfplatz und Wilfrid entdeckt seinen Freund recht schnell, der an einem Bach die Büsche schneidet. Er läßt sich nicht lange bitten und erzählt den Kindern die seltsame Geschichte der Insel, die mal Whispering Island, Flüsternde Insel, Heulende Insel oder Verbotene Insel genannt wird: Flüsternd, wegen dem Geräusch des starken Windes durch den Wald auf der Insel, heulend, wegen der Felsen, die bei Winden ein heulendes Geräusch hervorbringen, und verboten, wegen der Wachen die dort bis heute noch Leute vom Anlanden fernhalten wollen. Vor langer Zeit wurde einem Vorfahren des letzten Bewohners die Insel von der Krone überlassen, und der erste Bewohner erbaute dort ein großes Haus, eine Art Schloß. Er wollte dort alleine mit seinen Statuen, einige davon aus Gold, ein goldenes Bett und anderen Schätzen ungestört leben. Es sorgte schon damals dafür, daß er dort ungestört blieb. Lucas mutmaßt, daß wohl deshalb so viele Gerüchte, Mythen und Geschichten entstanden sind. Eines Tages wurde der Erbauer auf der Insel überfallen und umgebracht. Danach lebte erst wieder der alte Kauz mit seiner Frau dort, sind aber auch seit einiger Zeit verstorben. Sie wollten allerdings nur die Vögel und andere Tiere genießen, und Lucas bestätigt aus eigener Erfahrung, daß dort Hasen und Vögel ihre Scheu vor dem Menschen abgelegt hatten. Doch von den vermeintlichen Schätzen wurde nie wieder etwas bekannt. Der jetzige Besitzer der Insel, ein Großneffe des alten Paares, hat sich noch nicht sehen lassen, hält sich aber dort weiterhin ein paar Mann zur Abschreckung von Ausflüglern.
Nachdem sich die Kinder von Lucas verabschiedet haben, gehen sie auf dem Golfplatz noch etwas spazieren. Timmy macht sich einen Spaß daraus, im Farnkraut verlorene Bälle aufzustöbern. Unterwegs zeigt Wilfrid den Fünf Freunden erneut, daß er auf Tiere eine bemerkenswerte Anziehungskraft ausübt: er schafft es ein von Timmy gejagten kleinen Hasen zu sich zu locken und in seinen Arm in Sicherheit zu bringen. Mit etwa 10 Bällen kommen die Kinder mit Timmy zum Clubhaus, und werden dort von einem dankbaren Platzwart zu einer Limonade eingeladen. Während die Kinder ihre Limonade trinken, erzählt der Platzwart weitere Einzelheiten über Whispering Island. So gibt es Gerüchte, daß Sammler, die sich dort nach Wertvollem umsehen wollten, für immer verschwunden sind, nur das Schiff kieloben im offenen Meer aufgefunden. Die Polizei durchsuchte die Insel, fand aber auch nichts Auffälliges außer den zahmen Wildtieren. Auch er berichtet von wertvollen Statuen, die dort im Wald stehen und anderen Schätzen. Zusammen mit Timmy gehen die Kinder anschließend zu ihrer Hütte. George ist von den Erzählungen stark beeindruckt und würde am Liebsten heimlich mit einem Boot dort anlanden. Auch Wilfrid ist begeistert - aber mehr wegen der unzähligen zahmen Tiere! Julian findet, daß es eine unsinnige Idee ist und bestimmt, daß niemand auf die Insel fährt.
Auf dem Heimweg findet Timmy noch einen kleinen Ball, den Kinder auf einem Stab balancieren können. Obwohl oder gerade weil Wilfrid George davor warnt, Timmy mit dem Ball spielen zu lassen, weil er sich daran verschlucken könnte, läßt sie Timmy sein neues Spielzeug. George ist eifersüchtig auf Wilfrid, weil es ihm immer wieder gelingt, daß Timmy eher seinen als ihren Befehlen gehorcht. Bei der Hütte angekommen, bereiten Anne und Dick das Mittagessen. Während Dick sich noch brüstet, daß er auch im Haushalt geschickt ist, fällt ihm ein Glas herunter. Alle genießen das Mittagessen, und Wilfrid füttert mit einem Teil seines Essens die Elster und andere Tiere. Sie blicken auf Whispering Island uns sehen, daß alle Boote im Hafen sich von ihr sehr weit fernhalten. Wilfrid will Anne zuliebe ein Häschen anlocken und sucht seine Pfeife. Doch er findet sie nicht in den Taschen, in denen er sie üblicherweise aufbewahrt. Alle außer George helfen ihm sofort mit der Suche, nur George übt sich in Schadenfreude. Die Kinder finden nirgends die Pfeife, und so beschließt Wilfrid, den ganzen Weg des Morgens zurückzugehen und überall nach seiner Pfeife zu suchen. Die anderen Kinder räumen das Geschirr auf und machen den Abwasch. Als Dick und Anne kurz in der Hütte allein sind, überlegt Dick laut, ob George etwas mit dem Verschwinden der Pfeife zu tun haben könnte. Anne findet, es paßt nicht zu ihr, aber sicher ist auch sie nicht. Danach legen sich die Kinder in den Garten in die Sonne. Julian plant, nach einem Nickerchen an den Hafen zu gehen und zu baden.
Die Kinder dösen bis kurz nach drei im Garten. Wilfrid ist immer noch nicht zurückgekehrt. Sie beschließen, ihre Badesachen zusammenzusuchen und zum Baden an den Hafen zu gehen. Nach dem Baden liegen sie am Strand und schauen den Booten und den Wellen zu. George wünscht, sie hätte ihr Boot da. Julian macht sie auf ein Schild eines Bootsverleihers aufmerksam. Voller Tatendrang geht George zur Hütte des Bootsverleihers. Die Preise, insbesondere für eine Woche, sind moderat. Sie überzeugt Julian und Dick, sich eine Boot zu leihen. Obwohl das Geld nicht reicht, bietet der Bootsverleiher ihnen an, sich jetzt schon ein Boot rauszusuchen und erst am folgenden Tag zu zahlen. Unter allen Booten suchen sie sich das mit dem Namen "Adventure" heraus. Begeistert packen ihre Sachen zusammen und rudern sie los. Die Flut beginnt, zurückzulaufen, und zieht das Boot schnurgerade auf die Whispering Island. Obwohl Dick und Julian mit aller Kraft gegen die Flut rudern, landet das Boot in einer Bucht der Whispering Island und stürzt um. Die Kinder sind erstaunt und ratlos. Eigentlich hätte sie der Bootsverleiher warnen sollen! Da es keinen Sinn macht, zurückzurudern, während die Flut noch ausläuft, beschließen sie, die Insel zu erkunden. Falls sie einem Wärter begegnen, wollen sie ihm erzählen, daß sie zufällig auf der Insel angelandet sind und hoffen, so einem Ärger aus dem Weg zu gehen. Sie packen ihre Kleidung hinter einen Busch und gehen von der Bucht in den dichten Wald im Inselinneren. Nach zehn Minuten kommen sie an eine sehr hohe Mauer. Die Kinder wandern an der Mauer entlang bis zu einer Ecke. Hinter der Ecke können sie in einen Hof gucken. Als sie gerade den Hof betreten wollen, kommen zwei sehr finster aussehende Männer eine Steintreppenflucht hinunter. Sofort ziehen sich die Kinder zurück: die beiden sehen absolut nicht vertrauenerweckend aus! Leise ziehen sie sich in die Bucht zurück und wollen so schnell wie möglich zurück rudern. In der Bucht angekommen, stellen sie fest, daß ihr Boot weg ist. Die Flut muß es mitgenommen haben. Zum Glück ist ihre Kleidung noch da, und da es bereits kühl wird, ziehen sie sich um.
Die Kinder überlegen, was man nun tun kann. Anne schlägt vor, ein Feuer anzuzünden. Doch hier ist die Gefahr sehr groß, daß sie von den Männern überrascht werden können. Sie fühlen sich allesamt ratlos und spüren, daß sie in Gefahr sind. Während die Kinder sich niederlassen und etwas Schokolade und ein paar Bonbons essen, geht Timmy unbemerkt weg. Plötzlich hören die Kinder Schüsse, und George befürchtet gleich, daß es Timmy gegolten hat, da sie ihn nirgends sieht. Und schon sehen sie ihn an den Strand laufen, im Maul einen halben Schinken. George stellt sofort fest, daß er am Schwanz verletzt ist - also wurde doch auf ihn geschossen! Sie beschließen, sich etwas auf der Insel umzusehen, bevor es dunkel wird. Mitten im dunklen Wald bleibt Julian unvermittelt stehen - etwas vor ihm im Dunkel steht eine helle Gestalt und zeigt auf ihn. Alle sind erschrocken und warten der Dinge, die nun passieren. Auf einmal geht George ein Licht auf; sie geht auf die Gestalt zu und ruft den anderen zu, daß es sich um eine Statue handelt. Julian bewundert die kunstvolle Statue; und ist froh, daß es sich nicht um ein lebendes Objekt handelt.
Als sie weiter gehen, sehen sie noch mehr Statuen, die im Dunkel des Waldes geheimnisvoll schimmern. Sie kommen an einem Schuppen vorbei, in dem mehrere Kisten gestapelt sind. Dick guckt in eine hinein und erkennt in den Sägespänen weitere, kleinere Statuen. Die Kinder vermuten, daß sie jemand für den Abtransport bereit macht. Timmy macht sich bemerkbar - er hat Durst. Die Kinder sehen sich um und finden hinter dem Schuppen einen alten Steinbrunnen mit einem Eimer und einer Kurbel. Julian beginnt, die Kurbel zu drehen. Doch da die Kurbel lange Zeit nicht bewegt worden war und fest sitzt, muß er alle Kraft anwenden. Dabei löst sich das Seil und der Eimer springt aus dem Haken und fällt in die Tiefe. Julian befürchtet, daß sich der Eimer bald mit Wasser füllt und sinkt. Am Rand sehen die Kinder Überreste einer Leiter, doch leider kann man sie nicht zum Klettern benutzen. Dick bietet sich an, an der Schnur herunter zu klettern und sich mit dem Eimer wieder hoch ziehen zu lassen. Ihm gelingt es tatsächlich, zum Wasserspiegel zu kommen und den Eimer zu retten. Er ruft Julian und George zu, daß sie nun kurbeln sollen. Beide müssen sich arg anstrengen, aber sie bekommen Dick langsam hochgezogen. Auf halber Höhe schreit Dick etwas, aber die anderen verstehen ihn nicht und ziehen ihn weiter nach oben. Als Dick oben ankommt, ist er ganz aufgeregt. Er erzählt den anderen, daß er auf halbem Weg eine Eisentür gesehen hat. Er möchte gleich wieder hinab und es erforschen. Zusammen mit dem Eimer, den Timmy inzwischen leer gesoffen hat, fährt er wieder hinunter, füllt den Eimer und läßt sich hinauf ziehen. Auf halber Strecke ruft er. Julian und George halten die Kurbel still und sehen, daß Dick an der Brunnenwand an etwas herumfingert. Dann hören sie ihn rufen und ziehen ihn erneut hoch. Dick berichtet, daß es tatsächlich eine Tür ist, die mit einem Riegel versperrt ist. Der Riegel ist jedoch verrostet, daß er ihn mit den Fingern nicht aufbekommen hat. Er möchte es beim nächsten Mal mit seinem Messer versuchen. Und schon ist er wieder im Schacht.
Dick schafft es mithilfe seines Taschenmessers, erst den Riegel und schließlich die Tür zu öffnen. Mit der Taschenlampe leuchtet er durch die Öffnung und erkennt gelbliche Statuen in dem Raum hinter dem Brunnen - die goldenen Statuen. Sie sehen lebensecht aus. Dick läßt sich von George und Julian hochziehen, und berichtet ihnen ausführlich, was er gesehen hat. Die anderen sind ebenso aufgeregt. Einer nach dem anderen läßt sich hinab und schaut selber durch die Öffnung. Gerade, als alle wieder oben sind und die weiteren Schritte besprechen, beginnt Timmy wild zu bellen und rennt mit freudig wedelndem Schwanz zur Bucht. Die Fünf Freunde rennen hinter ihm her und treffen in der Bucht auf Wilfrid, der neben einem Boot steht und nun Timmy streichelt. Er berichtet, daß er auf der Suche nach ihnen war und vom Bootsverleiher erfahren hat, daß sie sich ein Boot gemietet hatten, es wenige Stunden später aber leer vor der Insel aufgegriffen wurde. So hat er sich auch eines genommen und ist alleine zur Insel gerudert. Die Kinder berichten von ihren Erlebnissen. Zwischenzeitlich spielt George mit Timmy. Sie wirft ihm seinen neuen Ball fort, und er fängt ihn aus der Luft. Doch plötzlich kringelt er sich winselnd am Boden - er hat den Ball in die Kehle bekommen. Wilfrid erkennt sofort die Gefahr des Erstickens, greift in Timmys Maul, steckt seinen Finger in das Loch des Balles und zieht ihn vorsichtig hinaus. George ist blaß vor Schreck, und auf einen Schlag richtig froh, daß Wilfrid zu diesem Zeitpunkt da war. Sie verspricht ihm, Timmy mit ihm zu teilen.
Wilfrid erzählt den anderen, daß er im Boot einige Vorräte mitgebracht hat. Die anderen sind begeistert, und so gibt es ein umfangreiches Mahl am Strand. Wilfrid will ein bißchen spazieren gehen, doch Julian hält ihn zurück und warnt vor den Wächtern. Die Kinder legen sich in die Sonne und schlafen auch prompt ein. Anne wacht als Erste auf und entdeckt, daß Wilfrid sich fort geschlichen hat. Alle sind sich darin einig, daß sie Wilfrid sofort finden müssen, bevor er in Probleme gerät. Dick und George stecken sich noch ein paar Dosen als Proviant ein. George gibt Timmy den Auftrag, Wilfrid zu finden. Timmy findet sofort Wilfrid Spur und folgt ihr. Bald hören die Kinder Wilfrid um Hilfe schreien und eine ernste Männerstimme, die ihn massiv angeht. Julian beschließt, daß sie sich erstmal schnell verstecken. Dick schlägt vor, auf Bäume zu klettern, und das tun sie dann auch. Julian hilft Anne, damit auch sie schnell versteckt ist.
Die Fünf Freunde belauschen, wie die Männer Wilfrid in die Mangel nehmen. Doch er verrät nicht, daß er nicht alleine auf der Insel ist - er sein Tierliebhaber und wollte die zahmen Tiere sehen. Als Beweis zeigt er den Igel, der er pflegt und mit sich führt. Die Männer lassen ihn gehen. Wilfrid rennt orientierungslos in eine Richtung. Unterwegs erschrickt er von unheimlichen Geräuschen. Diese stellen sich als Windgeräusche über den Wipfeln der Bäume heraus. Irgendwann sieht er in der Ferne das Meer und läuft in diese Richtung. Er kommt über steil abfallenden Klippen an die Küste der Insel. Er blickt hinunter zum Strand und sieht dort vier Männer, die irgendwo scheinbar in Höhlen in den Klippen verschwinden und Kisten heraustragen und am Strand stapeln. Auch hier gibt es ein heulendes Geräusch, das Wilfrid in die Glieder fährt, es scheint von den Klippen zu kommen. Irgendwann steht Wilfrid auf und läuft an der Küste entlang, die Bucht suchend, in der sein Boot liegt. Unterwegs wird er hinterrücks von jemand angegriffen. Völlig erschreckt kämpft Wilfrid, bis er merkt, daß es Julian und die anderen sind. Julian macht ihm Vorhaltungen, daß er alleine los gelaufen ist, obwohl es ihm verboten war. Wilfrid berichtet, was er erlebt und gesehen hat. Alle hören gespannt zu und beschließen, sich bei den Klippen nachts umzusehen.
Beim Essen am Strand plant Julian bis ins Detail den nächtlichen Ausflug und spekuliert, ob die Männer nur die Schätze von der Insel schaffen oder die Insel auch als Zwischenlager für Diebesbeute nutzen. Als es mit der Dämmerung beginnt, ziehen die Kinder unter Wilfrids Führung zu den Klippen. Die Kinder hören sie schon aus der Ferne. Dort angekommen, sucht Julian die Klippen nach einem gangbaren Weg ab, um hinunterzukommen. Sie müssen an diversen Vorsprüngen entlanglaufen. Obwohl es ziemlich gefährlich scheint, wagen die Kinder den Abstieg. Wilfrid, der hinter Julian und Timmy geht, kommt beim Versuch, über einen Stein zu springen, ins Rutschen. Glücklicherweise passiert nichts weiter. Julian ermahnt ihn, vorsichtiger zu sein. Unten angekommen, nimmt Julian seine Taschenlampe in die Hand und geht in die Höhle hinein, die Wilfrid beschrieben hatte, aus der die Männer gekommen sind. Er sieht, daß es ein ziemlich langer Tunnel ist, in dessen Mitte ein kleiner Bach läuft. Er lauscht eine Weile, dann geht er zu anderen zurück und teilt ihnen mit, daß er nichts gehört hat und sie die Wanderung durch den Gang wagen können. Leise gehen sie vorwärts.
Die Kinder gehen im Licht ihrer Taschenlampen vorsichtig den dunklen und stellenweise sehr steilen Tunnel hinauf, Richtung Schloß. Der Tunnel hat ein merkwürdiges Echo und einen steten Luftzug, der immer stärker wird. Irgendwann kommen sie an einem großen Eisentor an, das der Zugang zu den unterirdischen Gewölben ist. Julian öffnet das Tor, das erstaunlicherweise frisch geölt ist sich leicht öffnen läßt. Im ersten Raum dahinter sehen sie einen eingemauerten Ring und vermuten, daß er wohl einen Kerker darstellte. Julian findet eine Tür aus dem Kerker und geht hindurch. Dahinter liegt ein Gang, von dem aus weitere Türen wegführen. Die Kinder gehen den Gang entlang. Am Ende des Ganges ist eine Tür weit offen, dahinter liegt ein großer Raum mit allerlei Gegenständen, wie man sie in Kellern vermutet. Sie kommen zu einigen Steinstufen, an deren Ende eine große Tür mit einem Riegel ist. Julian schiebt den Riegel zu Seite - auch er ist gut geölt. Er überlegt ob er die Tür öffnen soll. In dem Moment knurrt Timmy und erschreckt damit alle. Dick sieht zu Timmy hinab und entdeckt, daß er eine Kröte anknurrt! Julian ist erleichtert, öffnet leise die Tür und geht hindurch. Völlig überrascht über das, was er sieht, ruft er die anderen hinzu.
Er zeigt auf die goldenen Statuen, die überall im Raum verteilt sind. Auch die anderen sind von der großem Raum und seinem Inhalt begeistert. Anne entdeckt das goldene Bett, das sie sofort ausprobiert. Doch außer dem goldenen Gestell ist alles verrottet, sodaß sie auf den Boden fällt. Dick fällt auf, daß dies der Raum ist, den er durch die Öffnung im Brunnen gesehen hatte. Die Kinder schauen sich die ganzen Schätze an, Goldgeschirr, Jadefiguren und andere Kostbarkeiten. Zusammen philosophieren sie, wer die Hintermänner sein könnten und durch welchen Zufall jemand von dem Schatz Wind bekommen haben kann. Daß die beiden Männer, die sie in dem Hof gesehen haben, nicht die Drahtzieher waren, ist allen klar. Dick schlägt gerade vor, zu gehen, als Timmy gefährlich knurrt. Schnell verstecken sich die Kinder. Und schon öffnet sich die Tür und die beiden Männer kommen herein und beginnen recht schnell, eine der Statuen in Verpackungsmaterial einzuwickeln und in eine Kiste zu packen. Die beiden unterhalten sich, und so erfahren die Kinder, daß die beiden Emilio und Carlo heißen und in Kürze Lanyon mit dem Boot kommen werde, um die Sachen abzutransportieren. Als Carlo eine weitere Statue zum Verpacken aus dem anderen Ende des Raumes holen will, bemerkt er die beiden Mädchen, die sich hinter einer Kiste versteckt hatten. Als er die Mädchen angreift, kommen auch die Jungen aus ihren Verstecken, um den Mädchen beizustehen. Da es die Männer eilig haben, drohen sie den Kindern, Timmy zu erschießen, wenn er auf sie losgelassen werde und daß sie die Kinder nun einsperren werden, bis sie mit ihrem Abtransport fertig sind. Dann packen sie die Kisten mit den eingepackten Statuen und gehen aus der Schatzkammer. Die Kinder hören, wie der Riegel vorgeschoben wird. Anne fällt ein, daß die Ventilationsöffnung in den Brunnen führt. Julian ist begeistert von Annes Einfall.
Mit vereinten Kräften schieben die Kinder eine große, schwere Truhe unter das Ventilationsfenster und stellen noch einen Tisch darauf, während Timmy Wache hält. Julian klettert als erstes auf die Konstruktion und blickt durch das Fenster. Das Seil hängt glücklicherweise in Greifweite. Er klettert hinauf. Oben ist die Luft rein, und der Mond scheint hellt. Als nächstes folgt Wilfrid. Zusammen kurbeln die Jungen Anne hoch. George will Timmy nicht alleine lassen, und weigert sich, am Seil hinauf zu klettern. Als sie noch mit Dick diskutiert, knurrt Timmy und zeigt an, daß jemand kommt. Fast sofort wird die Tür aufgesperrt und ein Mann mit einer Laterne kommt hinein. George befiehlt Timmy, den hereinkommenden sofort anzugreifen. Timmy springt den Mann aus dem Hinterhalt an, und die Laterne, die er in der Hand hielt geht zu Bruch und geht aus. Der Mann schlägt mit dem Kopf gegen die Kante der Truhe und wird ohnmächtig. George teilt Dick mit, die Gelegenheit zu nutzen und mit Timmy durch den Gang in den Klippen zu entkommen. Sie rennt sogleich los. Dick teilt Julian und den anderen Georges Entschluß mit, und klettert dann am Seil zu den anderen. Kurz bevor er durch das Fenster verschwinden kann, hört er den zweiten Mann den Raum betreten. Dick gibt dem Tisch einen mächtigen Schubs, sodaß der krachend dem zweiten Mann entgegen fällt. Julian und Wilfrid kurbeln ihn hoch. Oben berichtet er, was unten alles passiert ist, dann eilen sie gemeinsam durch den Wald.
George eilt den Gang durch die Klippen hinab. Plötzlich sieht sie vor sich ein helles Licht, und ist im ersten Moment erschrocken, weil sie glaubt, ihr kommt jemand mit einer Laterne entgegen. Doch bald merkt sie, daß es der Mond am Ende des Tunnels ist. Sobald sie aus dem Tunnel kommt, eilen die übrigen Kinder auf sie zu. Da es spät ist, möchte Julian ungern noch in der Dunkelheit zum Festland übersetzen, sehr zu Annes Mißfallen. Sie hat ein unbehagliches Gefühl, die Nacht noch auf der Insel zu verbringen und vielleicht von den Männern überrascht zu werden. Doch die anderen überstimmen sie, und so legen sich die Kinder in einer Nachbarbucht von der Bucht, wo Wilfrids Boot liegt, zum schlafen. Nur Anne und Timmy halten Wache. Plötzlich hört Anne das Plätschern von Rudern und Stimmen, und sieht ein Boot in der Dunkelheit, das an der Küste entlang fährt. Anne vermutet, daß die Männer Wilfrids Boot suchen, um die Kinder an der Flucht zu hindern. Leise geht sie mit Timmy in die Nachbarbucht. Wie sie es befürchtet hatte, waren die beiden Männer gerade dabei, Wilfrids Boot ins Wasser zu ziehen. Sie hetzt Timmy auf die Männer, und schreit sie an, sie möchten das Boot in Ruhe lassen. Von Annes Rufen und Timmys Bellen sind auch die Anderen wach geworden und eilen sogleich zu Anne. Die Männer, von Timmy gebissen, lassen von ihrem Vorhaben ab und suchen in ihrem Boot das Weite. Julian ist von Annes plötzlichem Mut sehr beeindruckt und lobt seine Schwester, die auf einmal von der kleinen Maus zum Tiger geworden war. Anne ist recht zufrieden, und überzeugt die anderen, trotz Dunkelheit zum Festland zu rudern. Am nächsten Tag gehen die Kinder zur Polizei und erstatten Bericht. Sie fahren mit einigen Polizisten hinüber, zeigen ihnen den Tunnel durch die Klippen und die unterirdische Schatzkammer und sind bei der Verhaftung der beiden Männer dabei. Danach genießen die Fünf Freunde und Wilfrid den Tag bei der Hütte. Zu aller Freude hat Wilfrid inzwischen auch seine Pfeife gefunden, und zaubert zur Feier des Tages allerlei Tiere herbei.